Dokumentation über die verantwortlichen und verdienten Personen im Feuerwehrwesen der Stadt Ulm
Erarbeitet 1999 von OBM a.D. Friedrich Müller, Abteilung Ulm-Innenstadt
Fehlende oder zu berichtigende Daten, die zur Ergänzung beitragen, leiten Sie bitte dem Archiv der Abteilung Brand- und Katastrophenschutz, Keplerstraße 38, der Stadt Ulm zu.
Quellen: Archiv Feuerwehr, Chronik C.D. Magirus, E. Fleck
Inhaltsverzeichnis
1. Hauptverwaltungsbeamte, Schultheißen
1.1 Bürgermeister, Oberbürgermeister
1.2 Dezernenten oder Beigeordnete
2. Ehrenmitglieder
3. Kommandanten
3.1 Hauptleute der Rettungskompanie, der Steigerkompanie, Kommandanten der Feuerwehr
3.2 stellvertretende Kommandanten, stellv. Dienststellenleiter (ab 1938)
Söflingen: OFM Dieter Burgert, Oberlöschmstr. Rolf Maier, H.Löschmstr., Bernhard Nolle, Gögglingen: Brandmeister Anton Scherer,
Grimmelfingen: HFM Otto Kast, HFM Hans Schlumberger, Lehr: H.FM. Paul Rau, Ermingen: HFM Anton Freudenreich,
Eggingen: OBM. Karl Sommer, Einsingen: OLM. Johann Maucher, Donaustetten: HFM Walter Pfeiffer, OBM. Karl-Hans Held,
1998 Jungingen: HFM Joachim Eifert, Lehr: HFM Erich Ruhland, Harthausen: Alfred Häussler, Donaustetten: HFM Wolfgang Maier HFM Paul Schmid
13.5 Ehrungen der Stadt Ulm Diplome und Sonstiges
1926 20 Jahre Dienstzeit: J.Rothenbacher. G. Vomier, J. Öchsle, J. Burger, W.Ruff, G., Pflüger, A. Mayer, A.Häußler, A. Metzger.
1927 20 Jahre Dienstzeit: K.Weidenbacher, J. Horrer, W. Kroner, K. Bath, L., Schacher.
1928 20 Jahre Dienstzeit: E.Schweizer, K. Egenhofer,. F. Pfflüger, W.Dollinger, Ch., Henner, G. Hermant
1929 20 Jahre Dienstzeit: Lachenmaier
1930 20 Jahre Dienstzeit: J. Brändle, G. Jauss
1932 20 Jahre Dienstzeit: F. Kummer, Weckerlinienfiihrer, Knoll, Kommandant, B., Madel, G. Stetter, J. Duckeck.
1933 20 Jahre Dienstzeit: Mack, Wittlinger, Nickel.
1936 20 Jahre Dienstzeit: K. Maier, E. Mayer.
1955 Ehrenurkunde: H. Nickel, Saumweber Söflingen, Vogler Reinhold Wiblingen
14. Leistungsabzeichen
14.1 Gold
1981 eine Gruppe aus Lehr
1985 eine Gruppe aus Unterweiler
1988 zwei Gruppen aus Ulm, zwei Gruppen aus Unterweiler, 1 eine Gruppe aus Einsingen
14.2 Silber
1966 Als Schiedsrichter: Walter F., und Greißing D.
1967 Gruppe Ulm:Greißing D.,Hollerbach W., Dommer G., Böck H., Ehmann, U., Hagenest, Hartlieb
1967 Gruppe Söflingen :Weber M.,Betzler P., Blessing, Duckeck II., Erz, Graf, Häußler, Saumweber, Scheffold.
1967 Gruppe Grimmelfingen:Strohm H.,Fromm F., Hauff G., Kast E., Maier H., Mermi F., Preiß H., Scheck E., Strohm H., Thumm G.
1968 Gruppe Ulm: unter GF Greißing
1968 Gruppe Söflingen unter GF Weber
1968 Gruppe Grimmelfingen unter GF Strohm
1980 eine Gruppe aus Lehr
1983 eine Gruppe aus Unterweiler
1986 eine Gruppe aus Einsingen
1988 eine Gruppe aus Einsingen, 2 Gruppen aus Unterweiler
1989 eine Gruppe aus Eggingen
14.3 Bronze
1963 Als Schiedsrichter: Walter Fritz und Greißing Dietmar;
Gruppe Ulm: Greißing, D.,Braun G., Braun M., Dommer G, Erz K., Hollerbach W., Kopschitz K., Röck W., Walter M.
Gruppe Söflingen: Brauchle L., Aßfalg S., Betzler P., Graf J., Rampf Th., Saumweber M., Schlumberger W., Schuchardt E.
1964 Gruppe Grimmelfingen: Strohm H. Mermi F., Thumm G., Kast E., Hauff Gg., Strohm Fr., Steffen F., Maier H., Fromm F.
1964 Gruppe Wiblingen: Zeitler H.sen, Battran F., Schäffer P., Vogler H., Miller M., Mangold W., Kühn D., Häußler Fr., Weiß H.
1966 Gruppe Ulm: Müller F.,Steiner W., Hotz R., Hartlieb G., Ehmann U., Feichtenbeiner P., Kalmbach W., Böck H., Hagenest H.
1966 Gruppe Wiblingen:Vogler R., Renner F., Preiß E., Güntner K., Bulach H., Lang, G., Schmid K., Kögel A., Lämmle J.
1966 Gruppe Söflingen:Weber M., Scheffold R., Duckeck W.I., Kiesel K., Blessing, U., Rampf Th., Häußler F., Henninger D., Zinsler S.
1966 Gruppe Grimmelfmgen:Scheck E.,Sickinger F., Mayer W., Ott K., Claus H., Strohm H., Preiß H., Gast A., Mäckle W., G.,Hotz R., Kopschitz K., Walter M.
1969 Gruppe Wiblingen: Vogler I.K.sen., Sinjock E., Vogler II K., Greunke H., Maier, M., Barth F., Hermann G., Wiedemann J., Vogler H.
1975 eine Gruppe aus Einsingen
1979 eine Gruppe aus Jungingen, zwei Gruppen aus Wiblingen
1981 zwei Gruppen aus Grimmelfingen, eine Gruppeaus Ulm, zwei Gruppen aus Söflingen, eine Gruppe aus Gögglingen
1986 zwei Gruppen aus Ulm, zwei Gruppen aus Unterweiler,
1987 zwei Gruppen aus Söflingen, eine Gruppeaus Einsingen
1989 eine Gruppe aus Grimmelfingen, eine Gruppe aus Lehr, eine Gruppe aus Donaustetten
1990 eine Gruppe aus Ulm
1998 eine Gruppe aus Ulm
15 .Vorort-Feuerwehr Söflingen
15.1 Kommandanten und stellvertr.Kommandanten:
1863-1866 Josef Veith, Gemeinderat, A.Goll, Klostermüller
Gründet eigene Unterstützungskasse, fordert zentrale Wasserversorgung
1890-1895 Kommandant Jakob Bauer. Gründung einer Steigerkompagnie
1896-1900 Hieronimus Sick.
1900-1928 Kommandant Carl Bentele.Er führt einheitliche Bekleidung ein, neue Dienstordnung (schlägt Frauen als Hydrantenbediener vor),
Feuerschau in den Gemeindeweilern
1910 Kennzeichnung der Dienstgrade durch Heimzier, Kommandant weiß, stellvertretender Kommandant schwarz, Gruppenführer rot-weiße Buschen
1912 Fahrbare Leiter der Firma Magirus
1921 Entschädigung für Spritzenmeister M.Eckhardt, D. Mäck. Anschaffung von Kupplungen bei Fa. Barth in Fellbach. Schlauchmaterial bei Fa. Ziegler, Giengen/Brenz
1923 Entschädigung für Kommandant: 150 000.00 M. Spritzenmeister: 53 000.00 M
1926 Dokumentation sämtlicher Vorgänge wie Hauptübung, Brände, Entschuldigungen, läßt sich dies im Schuldheißenamt bestätigen.
Georg Buck wird Zugführer, Hermann Dürr stellv.Zugführer.
1927 Bau einer Feuerwache. 14. Bezirks-Feuerwehrtag mit Verleihung des Feuerwehrdienstabzeichens für 40 Jahre an Hornist Hammann und
Spritzenmeister M. Eckhardt .25 Jahre an Adjudant Leonhard Heigele, Gruppenf. Andreas Köhle und Hydrantenbediener L.Heigele.
1929-1933 Kommandant Leonhardt Heigele, stellv.Kdt. Schrem. Einführung und Verpflichtung von Überlandhilfe.
1888 Feuerwehr bestand aus 85 Mann. Steigerabteilung, Retterabteilung, Spritzenleuten, und Wassermannschaft. Handdruckspitze um 1860 Baujahr.
1895 Anschluß Abwasserversorgung. 1. Hydrant
1913 freistehende 2-rädrige Schiebeleiter (noch heute erhalten)
1946 als Pflichtfeuerwehr von d. amerikanischen Militärregierung eingesetzt, 1 TSA (Tragkraftspritzenanhänger)
1964 unter Bürgermeister Leypold 1 TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) in Dienst gestellt
20. Vorort-Feuerwehr Mähringen
20.1 Kommandanten
1885-1890 Johann Hubert, Schultheiß und 1. Kommandant
1890-1906 Wilhelm Boos
1906-1919 Bernhard Ehekircher
1919-1924 Jakob Burr
1924-1934 Wilhelm Ehekircher
1934-1946 Tobias Scheifele
1946-1966 Karl Maier
1967-1977 Rudolf Vieh
1978-1993 Erwin Claus
1993-1996 Wolfgang Schmid
1996- Georg Söll
20.2 Aus der Geschichte der Feuerwehr Mähringen
1826 1. lokale Feuerlöschordnung , mit Fahr-Feuerspritze. Bei Feuer, Alarmierung durch Glockenläuten. Jeder Bauer hat ein Pferd und einen Knecht zu stellen
1885 Landes-Feuerlöschordnung, Umwandlung der freiwilligen in eine Pflicht-Feuerwehr, Anschaffung einer vierrädrigen Saugpumpe (noch vorhanden)
1890 Es gab 67 Feuerwehrmänner, dazu kamen noch Feuerboten, Sturmläufer, Laternenträger, Bachschweller und Wasserführer
1911 Anschaffung der vierrädrigen Feuerspritze und der Leiter (noch vorhanden)
Eigenes Spritzenhaus, Alarmblasen erfolgte vom Lämmerberg, Wasserrevoir zwischen Rössle u. Schulzenbauer (ca.50 cbm) noch vorhanden
1919 Die FW bestand aus 4 Zügen laut noch vorhandenem Mannschaftsbuch
1928 2 Großbrände Wohn- und Stallgebäude und Waldbrand
1948 Die Pflicht-Feuerwehr wird in eine Freiwillige Feuerwehr umgewandelt
1950 Eintritt in den Kreisfeuerwehrverband
1952 Magirus-Motorspritze mit wassergekühltem ILO Motor. Später eine TS 8 Magirus-Spritze mit VW-Motor
1967 Neueinkleidung der Feuerwehrmänner
1985 Anschaffung eines VW-Bus mit Atemschutzausstattung
1986 Neues Löschfahrzeug LF-16-TS
1989 Eigenes Feuerwehrgerätehaus mit 2 Fahrzeugboxen, Umkleideräumen und einem großen Schulungsraum
21. Vorort-Feuerwehr Harthausen
Leider gibt es über die Feuerwehr Harthausen keine historischen Aufzeichnungen Ursprünglich gehörte das Dorf zum ehemaligen Kloster in Söflingen.
Die Dorfkirche St. Florian feierte das 750-jährige Jubiläum
1900 gab es ein Waaghaus mit Feuerwehrremise, das an die Friedhofsmauer angebaut war
1905 wurde Harthausen mit Söflingen zur Stadt Ulm eingemeindet
An Gerät war vorhanden: Anlegleitern, Einreißhaken, ein handgezogener Hydrantenkarren und
eine handgezogene um 1880 in Aachen gebaute handbetriebene Feuerspritze,
welche sich heute in der Hauptwache befindet Die Mannschaft bestand immer zwischen 8 – 10 Mann
An Bildmaterial sind heute noch vorhanden 2 Originalurkunden von 1909 für 25 Jahre Diensterfüllung,
vom Württembergischen Feuerwehr-Verband für Josef Hafner, ebenso 1919 für Johannes Renz
Ein Bild von 1974 mit den Feuerwehrmännern A. Häußler, H. Häußler, Gregor Häußler, Bacher, Wölk, Wetzel, A. Hafner jun., Eimert
1943 Im Rahmen der Feuerschutzpolizei wurde ein Löschteich angelegt und die Mannschaft mit Helm und Rock, sowie einer TS DKW ausgerüstet
1960 wurde modernisiert mit einer TS 8 Magirus
1971 Ein Unimog wurde angeschafft. Die Gemeinde Harthausen bekam eine Hydrantenleitung und eine neue Unterkunft
1988 Die Feuerwehr wurde mit einem LF 8 ausgerüstet, Harthausen wurde von der Hauptwache betreut durch die hauptamtlichen Kameraden Häberle, Aßfalg und Gübner
22. Vorort-Feuerwehr Ermingen
1299 Der im Westen von Ulm liegende Vorort Ermingen wird als Weiler erstmals erwähnt
1808 Wurde das Brunnenwesen und Einteilung von Feuerrotten erwähnt.
Auch wurde eine Kontrolle durch den Inspektor, der zum Oberamt Blaubeuren gehörenden Gemeinde durchgeführt
1821 Von jetzt an genauer geführt
1831 Es werden Rotten erwähnt
1836 Im Feuerwehrwesen sind Berichte eines Großfeuers durch Blitzschlag erwähnt das die Wirtschaft Rößle und die Anwesen Fidelis und Maier einäscherte
1858 Anschaffung einer Tragspritze der Firma Kurz
1880 Es wurde durch die Feuerlöschordnung eine schlagkräftige Wehr organisiert, die 4 Rotten aus Steiger mit Leiter, Wasserträgern, Rettern und
Wächtern und Spritzern bestand. Auch über Überlandhilfe und Pferdeabstellung wurde Buch geführt, sowie über Gebührensätze
1885 wurde eine fahrbare Feuerspritze gekauft
1886 Zusatz Löschgeräte von der Firma Magirus
1910 Mannschaftstand auf 33 Mann reduziert
1936 Von Pflicht-Feuerwehr zur Freiwilligen Feuerwehr
1953 Bau eines Spritzenhauses
1963 Motorspritze TSA
1975 Bedingt durch die Eingemeindung zur Stadt Ulm jetzt Löschzug Ermingen
1979 Einweihung der neuen Feuerwache mit Inbetriebnahme eines LF 16
1988 Anbau der Wache und zusätzlich 1 MTW (Mannschaftstransportfahrzeug)
22.1 Kommandanten
1910- 1923 Philipp Zugmaier
1923 – 1929 Johann Vogel
1929 – 1936 Franz Dürr
1936 – 1950 Ludwig Brand
1950 – 1975 K. Bisle
1975 – 1995 H. Lutz
1995 – J. Piller
Weitere Details in der von Herrn Ortsvorsteher Tress zur 700 Jahrfeier erscheinenden Festschrift.
23. Vorort-Feuerwehr Eggingen
Von der Feuerwehr Eggingen konnte folgender Bericht zur Verfügung gestellt werden. Die noch bekannten Daten sind folgend aufgeführt:
23.1 Kommandanten
1909-1927 Anton Österle, Söldner
1927-1935 Florian Kommer
1935-1946 Karl Österle, Jäger
1946-1955 Anton Hafner, Landwirt
1955-1995 Josef Renz
1995- Karl Sommer, Elektriker
23.2 Die Gemeinde Eggingen gehörte
von 1806-1938 zum Oberamt Blaubeuren
von 1938-1972 zum Landkreis Ulm
von 1972-1974 zum Alb-Donaukreis
ab 1.Mai 1974 zur Stadt Ulm
Die Feuerwehr bestand bis 1936 aus 5 Zügen:
Zug Steigermannschaft 12 Mann
Zug Hydrantenmannschaft 10 Mann
Zug 1. Spritzenzug 18 Mann
Zug 2. Spritzenzwz 18 Mann
Zug Wachmannschaft 15 Mann
1936 ab Mai Gründung zum Halblöschzug
1964 Brand bei Schwer, Landwirt und Mühlenbesitzer, (18.Juni). Nachbargemeinde Freiwillige Feuerwehr Erbach zur Hilfeleistung.
1974 Eingemeindung zur Stadt Ulm mit 25 Mann. (1.Mai)
1994 Im Mai erhält die Feuerwehr eine neue Motorspritze
24. Vorort-Feuerwehr Einsingen
Leider gibt es über die Feuerwehr Einsingen vor der Eingemeindung im Jahre 1975 zur Gesamtfeuerwehr Ulm wenig historische Aufzeichnungen.
Die älteste Urkunde stammt aus dem Jahre 1880, welche eine Feuerlöschordnung der Gemeinde ausweist, die damals dem Oberamt Ulm unterstellt war.
24.1 Kommandanten
1922-1962 Konrad Götz
1962-1968 Josef Felk
1968-1984 Alfred Aierstock
1984- Heinz Braun, Abteilungs-Kommandant der FW Ulm
An historischem Material sind aufgeführt:
1927 Handzug Holzleiter
1936 TSA -Hänger
1961 TS 8 -Hänger
1987 Neubau eines Feuerwehr-Gerätehauses
25. Vorort-Feuerwehr Donaustetten
25.1 Kommandanten
1887-? Reinhart Rieger
1925-1938 Josef Fischer
1938-1944 Anton Maier (1944 zur Wehrmacht) 1938-1944 stellv. Konrad Haible
1944-1948 Konrad Haible
1948-1956 Anton Maier
1956-1957 Hans Maier
1957 1. Wahlen unter Bürgermeister Rueß
1957-1969 Hans Maier, stellv.Kdt.Karl Schwer(bis 1962)Gerätewart E.Maier bis 1966, stellv.Kdt.Otto Kaifel (bis 1969)
Gerätewart G.Kreutle bis 69, Schriftf. . Kassier K. Haible (1957-1974), Ausschuß K. Eich (57-78), E.Schwenk (57-66), K.Bührlen (66-69)
1969-1990 Georg Kreutle, stellv. Kdt. K. Bührlen (bis 1978), Gerätewart K. Miller bis 1974, Gerätewart A.Schaible bis 1974,
Am 13.Mai 1887 wurde Abteilung Donaustetten zum 1. Mal schriftlich erwähnt. Die ersten Aufzeichnungen im Rapportbuch festgehalten sind noch im Besitz der FW.
Dazu wurde v. der Gemeinde eine Stammliste über den Mannschaftsstand der FW geführt.(von 1887 bis 1942) (Stammliste im Archiv der Stadt Ulm)
1911 Brand Fischbachhof Unterweiler.
1918 Brand bei Held u.Zugrnaier.
1932 Brand Feldscheune Birk und Maier.
1940 Großer Sturmschaden (Gasthof Kreuz)
1942 Brand Bühnen Stall u. Scheuer
1944 Bombennacht 17.12.in Ulm, 10 Mann nach Ulm, Wehrstärke gesamt 18 Mann
1947 Scheune Erath Brand
1956 Brand Scheuer Zanker durch Blitzschlag, Motorspritze TSA 8 durch Gemeinde angeschafft
1958 Großbrand Scheuer Rieger
1959 1. Uniformenausgabe am 22. 05., Heustockbrand b. Bürgermstr. Rueß (20.07.)
1961 Spritzenhaus abgebrochen, Hydrantenwagen bei Fischer (Illerkirchb.str.), TSA 8 bei Maier (i.d.Donauhalde) untergestellt.
Später Notbehelf im Schuppen von Ph. Straßer
1966 Umbau einer Garage als Gerätehaus in Humlanger Str.
1968 Brand Schreinerei Renz
1972 Gemeinderat beschließt Bau eines Gerätehauses
1973 Neues Gerätehaus im St.-Florians-Weg bezogen
1974 Ab 1. Juli 74 bedingt durch Eingemeindung zur Stadt Ulm Löschzug Donaustetten
1975 Abteilung erhält gebrauchten Unimog ( TLF 8)
1976 Abteilung erhält gebrauchten SW 2000, anstelle der TSA 8
1979 Großbrand in Ulm Fa. Kaupp 14 Mann waren mit TLF und SW 2000 im Einsatz
26. Vorort-Feuerwehr Gögglingen
26.1 Kommandanten stellvertr.Kommandanten
1887 Alois Graf, Josef Henle
1894-1907 Josef Schöb, Lorenz Braun
1912 Reimund Stolz, Lorenz Braun
1914-1919 lt. Angaben keine Unterlagen
1919-1940 Josef Moll, Josef Zoller
1940-1945 keine Unterlagen.
20.11.1945 August Ströbele, Josef Herzog
1950 Josef Herzog, August Ströbele
1952 August Ströbele
1953-1970 Max Zoller, Martin Ritter
1974 Alfred Gast, Anton Ströbele
1987 Alfred Gast, Anton Scherer
1993 Bernhard Brauner, Anton Scherer
26.2 Geschichte der Feuerwehr Gögglingen
1827 Die Gemeinde Gögglingen hatte:1 Tragspritze, 2 Feuerhacken, 1 Feuerleiter. Jeder Bürger einen ledernen Feuerkübel.
1830 Lokal-Feuerlöschordnung (unter dem Oberamt Wiblingen), Erwerb einer v.d.Fa.Ph.J.Wieland hergestellten Feuerspritze mit Donaustetten und Unterweiler zusammen.
1886 Neuorganisation der Feuerwehr als Pflichtfeuerwehr.Beschafft wurden: 2 Dachleitern, 18 m Druckschläuche, 2 Anstelleitern m.Stützen,
1 Doppelhacken mit 2,5 m langem Stiel, 1 Steigerlaterne. Wasserversorgung wurde durch Altwasser mit 13 Fuhrwerken sichergestellt.
Mannschaft bestand aus 40 Mann.
1888 Oberamt fordert auf zur Erstellung einer Lokalfeuerlöschordnung und nach 3 Wochen Neuerstellung der
Lokalfeuerlöschordnung mit Auszug aus dem Gemeinderatsprotokoll.
1905 Erwerb einer Saugfeuerspritze von Fa. Magirus
1936 Umwandlung der bish. Pflichtfeuerwehr in eine Freiwillige Feuerwehr mit gesamt 27 Mann.
1940 Alle Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr werden Hilfspolizisten
1945 Wiedergründung einer Freiwilligen Feuerwehr
1961 Erwerb TS 8/A Tragkraftspritzenanhänger
1974 Durch die Eingemeindung der Gemeinde Gögglingen in die Stadt Ulm wird aus der Freiw. Feuerwehr der Löschzug Gögglingen der Freiw.Feuerwehr Ulm.
1984 Bereitstellung eines LF 16 TS (Bund). Bis zur Fertigstellung der Fahrzeugboxen wurde das Fahrzeug in einer Scheuer untergestellt.
1985 Teilabriß eines ehem. landwirtschaftlichen Anwesen, auf dessen Platz wurden zwei Fahrzeugboxen errichtet.
1989 Bereitstellung eines MTW’s
1991 Abriß des restl. alten Gebäudes und Errichtung eines Anbaues mit Schulungsraum und sanitären Anlagen.
1993 Auf Grund der geänderten Satzung der Feuerwehr Ulm wird aus dem Löschzug Gögglingen die Abteilung Gögglingen
27. Vorort-Feuerwehr Unterweiler
1830 Die vom Jahr 1808 bestehende Localfeuerlöschordnung wird reformiert. Feuer wird angezeigt durch Läuten der Feuerglocke,
Abschicken eines Feuerreiters zum Oberamt Wiblingen.
Der erste Pferdebesitzer der den Feuerwagen bespannt erhält 2 Gulden extra, wer nicht erscheint wird mit 2 Thalern bestraft.
Alle Bürger haben die Pflicht Wasser und Gerät herbeizuschaffen und bei Nacht das Dorf zu beleuchten.
1845 Laut Gemeinderatsprotokoll gab es vier laufende Brunnen, welche der Länge nach durch den Ort liefen und zwei laufende Brunnen (Privatbesitz)
1856 werden „einzelne Bauernhäuser“ erwähnt welche noch mit Stroh bedeckt sind. Die Besitzer hatten einige Löschbesen und Anstell-Leitern vorzuhalten.
Im Winter war stets genügend heißes Wasser f. d. Feuerlösch-Spritzen bei Frost und Einfriergefahr bereitzuhalten.
Das ganze Jahr waren abends sämtliche Gefäße für Wasserbedarf aufgefüllt bereitzuhalten.
1882 Einführung der Kennzeichnung: Kommandant trug weißen Roßhaarbusch. Die Zugführer, der Steiger,Retter und Schlauchleger trugen schwarzen Roßhaarhelmbusch.
1888 Neue Feuerlöschordnung. An die Handspritze wurde beordnet: Anton Embacher jung.
Zu den Feuerhaggen: Sebastian Falchner, Georg Haug, Anton Falchner, Franz Joseph Enzenberger.
Zu den Feuerleitern: Mathias Reyschle, Xaver Stolz, Johannes Dorn, Joseph Schadet, Benedikt Schlecker. Zum Ausräumen von Hausrat: Joseph Segmehl,
Joseph Embacher, Johannes Müller, Gottfried Segmehl, Anton Embacher jun., Xaver Haide, Erhard Bündich, Georg Jehle.
Zur Rettung der Mobilien: Georg Embacher, Georg Huber, Johannes Embacher.
Bei einem Brandfall in Nachbarorten hat sich eine Rotte mit Feuerwagen dort beim Oberbeamten am Brandplatz zu melden.
Dies gilt bis zur Entfernung bis 4 Stunden Wegzeit. Entschädigung wird auf 12 Kreuzer pro Mann festgesetzt.
Unterweiler gehörte zu einem Brandhilfeverband mit Wiblingen, Donaustetten, Unterkirchberg,dorthin wurde je ein Feuerreiter „im gestreckten Galopp“entsandt.
nach 1945 Mannschaftsstärke 31 Mann. Motorspritze, Hydrantenwagen, Schiebeleiter, 300 mtr. Schläuche. Spritzenhaus im Hinterweiler.
1972 Durch Eingemeindung zur Stadt Ulm wird die Freiwillige Feuerwehr Unterweiler „Löschzug 14 der Feuerwehr Ulm.
1981 Einweihung des Feuerwehr Gerätehauses an der Greutstrasse.
1953 Kommandant ist Konrad Braunmüller.Wehrstärke 31 Mann.
1972-1978 Kommandant: Fritz Jäger
1979-1993 Zugführer: Hans Klarer
1993- Abteilungs-Kommandant:Michael Burtsche
27.1 Großbrände
1925 Herold‘ sche Schlößchen,
1931 Wohn- und Ökonomiegebäude Braunmüller-Kienzler und Zick
1953 Anwesen Joh. Haide durch Blitzschlag
1963 Hobelhalle des Sägwerkes Embacher
28. Abt. Brand- und Katastrophenschutz (Abt. Feuerwehrbeamte)
28.1 Dienststellenleiter
1970-1992 OBR Klaus Köstlin
1992-1998 OBR Karl-Heinz Schneider
1998 BOAR Prinzing kom.Leiter
und Stellvertreter
1967-1987 BAR Fritz Walter
1988-1991 BAR Johann Güntner
1991-1998 BOAR HJ. Prinzing
1998- BAR P. Mayer
28.2 Einsatzleiter (EvD)
1984-1987 Fritz Walter
1984-1991 Ludwig Brauchle
1984-1991 Friedrich Müller
1984-1990 Peter Betzler
1984-1992 Siegfried Aßfalg
1984- Peter Mayer
1985-1995 Erich Geyer
1986-1991 Johann Güntner
1991- Hansjörg Prinzing
1993- Manfred Wölfl
1994- Reiner Schlumberger
1997- Karl Güntner
1997- Heinz Denkert
1998- Manfred Chaloun
28.3 Sachgebietsleiter mit Stellvertreter
1. Verwaltung
Abteilungsleiter bis 1990 Peter Betzler, 1990- R. Schlumberger
stellv. Abteilungsleiter 1984-1995 H. Denkert, 1995-1996 M. Chaloun
2. Vorbeugender Brandschutz
Abteilungsleiter 1984 -1991 J. Güntner, 1991- H.Prinzing
stellv. Abteilungsleiter 1984-1994 L. Brauchle, 1995- H. Denkert
3. Einsatz/Organisation
Abteilungsleiter 1984- P. Mayer
stellv. Abteilungsleiter 1984-1993 S. Aßfalg, 1993-1995 M. Wölfl, 1996- M. Chaloun
Schichtführer m. Stellvertreter
bis 1984 L. Brauchle, S. Aßfalg, E. Geyer, P. Mayer, G. Hundt
Schicht A
1984-1993 Siegfried Aßfalg, Gerhard Hundt (bis 87), 87-91/93 KurtVogler
ab 1993 Gerhard Hundt, Norbert Metenewycz
Schicht B
1984-1987 Ludwig Brauchle, Karl Güntner (bis 87), 84-90 K.Güntner
Schicht C
Erich Geyer, Gottfried Schiefer (-86)
A. Fraidel, Rolf Bosch (-87), Robert Bosch
WA.I
1995 Gerhard Hundt, Norbert Metenevycz
1996 Gerhard Hundt, Robert Bosch
WA.II
1995 Rolf Bosch, Ludwig Wiester
1996 Rolf Bosch, Ludwig Wiester
WA. III
1995 Artur Fraidel, Reinhard Gübner
1996 Horst Häge, Nobert Metenevycz
1983 Einführung einer ständigen Einsatzleitung EVD nach Wibera-Gutachten.
1984 Gemeinderatsbeschluß zur künftigen Struktur der Feuerwehr Ulm
1993 Einführung der ständig besetzten Wache
1997 Eingliederung des Amts für Katastrophenschutz zum „Amt für Brand- und Katastrophenschutz“
4. Technik
Abteilungsleiter
-1987 F. Walter, 1987-1995 E. Geyer, 1996 – M. Wölfl
stellv. Abteilungsleiter
-1987 E. Geyer
1988-1995 A. Fraidel
1996 – K. Güntner
Werkstattleiter
-1989 Max Braun
1996-1998 Artur Fraidel 1990-1995 Karl Güntner
1998- Siegfried Braun
5. Katastrophenschutz
Abteilungsleiter und stellv. Abteilungsleiter
1997 – K. Mülleck, 1997 – A. Nuding
29. ABC-Zug der Feuerwehr Ulm
1979 Gründung einer Dekon-Gruppe mit 10 Feuerwehr-Kameraden, auf Grund des Standorts des Kernkraftwerkes Gundremmingen.
1980 Gründung des ABC-Zuges mit 37 Männern, mit Integrierung der Dekon-Gruppe als Einheit des Katastrophenschutzes zur Abwendung von
Gefahren im Verteidigungs- und Katastrophenfall bei atomarer, biologischer und chemischer Schädigung.
Aufgabengebiet Dekontaminierung (Entgiftung nach radioaktiver Verseuchung) von Menschen, Sachen und Gelände
1983 Unterkunft im Standort Blaubeurer Straße
1990 10-jähriges Bestehen mit Vorstellung bei der Bevölkerung in der Friedrichsau.
Laufende Fortbildungen an der nunmehr aufgelösten Katastrophenschutzschule in Neuhausen Fildern garantierten jederzeit eine qualifizierte Einsatzleistung.
1996 Umzug in Gemeinschaftsunterkunft Donautal mit Einheiten des Rettungsdienstes ASB und DRK in ehemalige Halle der Firma KHD.
Der Fuhrpark besteht aus: 1 Dekontaminationsmehrzweckfahrzeug (DMF), 1 Dekontaminations-Lastkraftwagen mit Anhänger,
2 Mannschaftsbussen mit Spürbeladung sowie 1 Einsatzleitwagen (ELW).
Kostenträger dieser Spezialeinheit ist die Bundesrepublik Deutschland und das Land Baden-Württemberg.
Das Einsatzgebiet umfasst folgende Beispiele: Messungen bei Störfall in Tschernobyl/UDSSR, Beseitigung von Tierkadavern, Desinfektion bei Tierseuchen,
Fahrzeugdekontimationen, bis zum Aufspüren von ausgelegtem „Giftweizen“ im Ulmer Seelengraben.
Die 38 Feuerwehrleute die zusätzlich im ABC-Zug tätig sind werden sich auf Grund des Wandels in der Politik in Ausbildung und Einsatz
mehr auf die Unterstützung der ersten Einsatzkräfte im Gefahrgut und Strahlenschutzfall orientieren.
29.1 Leitung des Zuges
1981-1995 Erich Geyer (heute Leiter der Feuerwehr Hanau)
1981-1995 Stellvertreter Hans Klarer (heute Gesamt-Abteilungs-Kommandant Ulm)
1995- Joachim Felk
Seit Beginn bis heute kompetent tätig: Bernhard Brauner (Abteilung Gögglingen ) Wolfgang Karner (Abteilung Feuerwehrbeamte)
Erich Mann-Wagner (Abteilung Jungingen) Helmut Meckle(Abteilung Ulm-Innenstadt)
1926 Eingemeindung Wiblingen, Grimmelfingen und Harthausen
1930 Werkfeuerwehr Fa. Eberhardt 20 Mann, Fa. Lebrecht 15 Mann
1936 Gründung eines Führerrats der Löschzüge 1-6
1936 einheitliche Dienstgrade
1936 50 Jahre Feuerwehr Grimmelfingen.
1938-1945 Akten lagern im Zentralarchiv in Ludwigsburg
1940 sämtliche Feuerwehr-Angehörige werden zu Hilfspolizeibeamten ernannt
1944 Ukrainische Zwangsarbeiter bei großem Luftangriff im Flüchtlingslager im alten Magazin Steingasse ausgebombt
1945 Feuerwehr Ulm besteht noch aus 15 Deutschen und 50 Ukrainern sogenannten HiW(Hilfswillige).
1945 Ausgraben von Gerät und Uniformen
1946 Berufsfeuerwehr = Fire Brigade mit 24 Mann eingesetzt v. Militärregierung
1946/47 Aussenwache Wilhelmsburg
1947 Aufbau der freiwilligen Feuerwehr mit Zugsversammlungen.
1947 FW-Leute erhalten Brennmaterial zusätzlich
1950 Gründung Kreisfeuerwehr-Verband
1950 Ende der durch amerikan. Militärregier. eingesetzte Berufsfeuerwehr
1951 Werksfeuerwehren Magirus, Käßbohrer, Telefunken, Eberhardt wieder gegründet. Neue Satzung
1951 Inbetriebnahme der Feuermeldeanlage
1952 Neugründung der Alters-Feuerwehr
1953 1. Nachkriegs-Feuerwehr-Tag in Ulm (Magirus Stadt Ulm) mit Bundespräsident Prof. Theodor Heuss
1954 Abordnung zum Oestereichischen Feuerwehr-Tag als Deutsche Abordnung
1957 Einweihung Feuerwehr-Erholungsheim Titisee
1961 Gründung Jugendgruppe Wiblingen
1962 Feuerwehr-Tag in Bad Godesberg, Bezug von Dienstwohnungen in Krafftstrasse, Anschaffung von Tauchgeräten
1963 100 Jahre Feuerwehr Söflingen, Ulm wird Luftschutzort 1. Ordnung, Neugründung Jugendgruppe Ulm, Gustav Krensel nach Pensionierung freier Mitarbeiter
1966 Einführung Leistungs-Abzeichen Silber
1967 Bezug des Wohnhauses Keplerstrasse
1971 Landes-Feuerwehrtag in Stuttgart, Einführung des Leistungsabzeichens in Gold,
1971 Teilstreik der Feuerwehr für Neue Wache, OB Pfizer, Sprecher der Feuerwehr Wolfgang Werdich,
Keine Hauptversammlung, Kommandantenwechsel Karl Hollerbach auf Klaus Köstlin
1972 Eingemeindung der Stadtteile Jungingen, Unterweiler und Mähringen
1972 Besuch der Feuerwehr Hamburg (100 Jahre), Gründung d. Baden-Württembergischen Landes Feuerwehr-Verbands
1972 125 Jahrfeier mit Festzug und Spatenstich Neue Wache Keplerstr. und 20 Jahre Spielmannszug Ulm ‚stellv. Kommandanten-Wechsel F.Müller zu D. Greißing
1973 Kathastrophenschutzeinheit ABC Zug wird FW zugeordnet, Planung eines zentralen Meldekopfs, Einführung eines „Test-Rettungs-Zentrums“(Dr. Gorgaß)
1974 Test-Rettungs-Zentrum übernimmt Dr. Bardua, LKW-Kipper Geschenk der Firma Magirus, Kauf von Tankzug und Rettungsscheren
1975 Die Mehrzahl der hauptamtlichen Kräfte werden Beamte. Einführung eines Schichtdienstes,
Satzung des Kreisfeuerwehrverbandes Ulm-Donau e.V.
Vorbemerkung!
Die Verbandswiedergründung fand am 23. April 1950 bei der Kreisversammlung in Ulm statt.
Nachfolgende Satzung wurde in einer außerordentlichen Kreisversammlung am 24. Juni 1951 in Ulm, anstelle des am 23. April 1950 bei der Gründungs-Versammlung vorgelegten Entwurfs einstimmig beschlossen. Anwesend waren die Delegierten von 54 Gemeinden und 7 Werkfeuerwehren.
Der Verband wurde am 1. August 1951 in das Vereins-Register beim Amtsgericht Ulm eingetragen.
Der über viele Jahrzehnte bestandene Kreisfeuerwehr-Verband Ulm wurde im Jahre 1939 durch behördliche Anordnung zwangsweise aufgelöst und dadurch die schöne Verbundenheit, die zwischen den Feuerwehren des Stadt- und Landkreises bestand, zum großen Teil abgeschnitten. Um diese Verbindung wiederherzustellen und die alte Tradition fortzuführen, versammelten sich die Kommandanten des Kreises Ulm am 23. April 1950 in Ulm und beschlossen die Wiedergründung des Kreisfeuerwehrverbandes Ulm. Sie gaben dem Verband in freier demokratischer Abstimmung folgende Satzung:
Die Feuerwehren des Stadt- und Landkreises Ulm schließen sich zusammen und bilden den “Kreisfeuerwehr- Verband Ulm“. Der Verband hat seinen Sitz in Ulm.
Er bezweckt die Pflege einer regen kameradschaftlichen Verbindung der Feuerwehren des Stadt- und Landkreises, sowie die Förderung und einheitliche Gestaltung des Feuerlöschwesens durch Abhaltung von Kreisversammlungen, gemeinsamen Hebungen, Ausbildungslehrgängen u. dergl.
Der Verband soll in das Vereinsregister beim Amtsgericht Ulm eingetragen werden.
§ 2
Mitglied des Verbandes kann jede Freiwillige Feuerwehr des Stadt- und Landkreises Ulm, sowie die anerkannten Werkfeuerwehren durch schriftliche Beitrittserklärung und Zahlung des festgesetzten Jahresbeitrages werden. Nicht als Werkfeuerwehr anerkannte Betriebs- oder Anstaltsfeuerwehren, können bei Erfüllung bestimmter Mindestanforderungen ebenfalls als Mitglied aufgenommen werden. Die Bedingungen werden vom Kreisfeuerwehr-Ausschuss festgelegt.
II. Die Organe des Verbandes und ihre Aufgaben
§ 3
Organe des Verbandes sind:
1. Die Kreisversammlung
2. Der Kreisfeuerwehrausschuss
3. Der Kreisvorstand
4. Der Kreisvorsitzende
Die Kreisversammlung
§ 4
1. Die Kreisversammlung besteht aus den Delegierten der Feuerwehren als Mitglieder des Verbandes. Sie dient der Beratung und Beschlussfassung über die den Kreisfeuerwehr-Verband berührenden Angelegenheiten, sowie zur Abhaltung von Vorträgen auf dem Gebiet des Feuerlöschwesens und des Brandschutzes.
Bei Abstimmungen und Wahlen hat jede Verbands-Feuerwehr, die bei der Versammlung vertreten ist, eine Stimme.
2. Die Kreisversammlung wird mindestens 10 Tage vorher vom Kreisvorstand durch Rundschreiben einberufen. Sie wird, vom Verbandsvorsitzenden oder dessen Stellvertreter geleitet.
3. Die Kreisversammlung findet alljährlich im Laufe des Sommers spätestens jedoch im Monat Oktober statt. Wenn wichtige Gründe vorliegen, können außerordentliche Versammlungen einberufen werden.
4. Alle 2 Jahre ist mit der Kreisversammlung ein Kreis-Feuerwehrtag zu verbinden. Die Kreisversammlung kann jedoch beschließen, auch in dem dazwischen. liegenden Jahr, einen Kreisfeuerwehrtag abzuhalten. Beim Kreisfeuerwehrtag sind Schulübungen und eine Gesamtübung der Feuerwehr des Versammlungsortes durchzuführen. Zu den Übungen können auch die Verbandsfeuerwehren der Nachbargemeinden herangezogen werden.
Auf Beschluss des Kreisfeuerwehrausschusses können beim Kreisfeuerwehrtag Leistungswettbewerbe durchgeführt werden.
Die Kritik über die Übungen hält der Feuerwehr- Kommandant von Ulm oder dessen Stellvertreter.
5. Der Kreisbrandinspektor ist zu den Versammlungen, den Übungen und zur Kritik einzuladen. Er soll ferner zu den Sitzungen des Kreisfeuerwehrausschusses, die von besonderer Bedeutung sind, als beratendes Organ eingeladen werden.
§5
1. Die Kreisversammlung ist zuständig:
a. Für die Wahl der Mitglieder des Kreisfeuerwehr-Ausschusses, die für eine Amtsdauer von 3 Jahren gewählt werden.
b. Für die Behandlung von Anträgen, wenn diese mindestens 8 Tage vorher beim Vorsitzenden eingegangen sind. Anträge die nicht rechtzeitig eingereicht werden, können nur behandelt werden, wenn die Versammlung ihre Beratung beschließt.
c. Für Berichte einzelner Mitglieder über den Bestand, die Tätigkeit und etwaige Bedürfnisse der Feuerwehren.
d. Für die Festsetzung der Verbandsbeiträge.
e. Für die Anerkennung der Verbandsrechnung und die Entlastung des Kreiskassiers.
f. Für Satzungsänderungen.
g. Für die Wahl des Ortes der nächsten Kreisversammlung.
h. Für Beratungen und Entscheidungen sonstiger wichtiger Angelegenheiten des Verbandes.
i. Für amtliche Angelegenheiten des Kreisbrand-Inspektors.
2. Die Kreisversammlung beschließt mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
3. Über die Beratungen ist eine Niederschrift auszufertigen, in welche die gefassten Beschlüsse aufzunehmen sind. Jeder Delegierte einer Verbandsfeuerwehr ist berechtigt, seine Anträge zur Niederschrift zu geben. Das Protokoll ist vom Schriftführer des Verbandes zu führen und vom Vorsitzenden zu beurkunden.
Der Kreisfeuerwehrausschuss
§ 6
Der Kreisfeuerwehrausschuss besteht aus:
1. dem Kreisvorsitzenden
2. dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden
3. dem Schriftführer
4. dem Kreiskassier
5. 4 Vertretern der Freiwilligen. Feuerwehren des Kreises
6. 1 Vertreter der Werkfeuerwehren des Kreises
7. 2 Ersatz-Männern
Mitglieder des Kreisfeuerwehrausschusses können nur selbständige Kommandanten von Feuerwehren werden, mit Ausnahme der in Ziff. 3 u. 4 Genannten.
§ 7
Die Wahl der Mitglieder erfolgt bei der ordentlichen Kreisversammlung auf die Dauer von 3 Jahren, durch schriftliche und geheime Abstimmung.
Als Ausschussmitglieder sind diejenigen 9 Vorgeschlagenen gewählt, die die höchste Stimmenzahl erhalten haben.
Die zwei nächsten in der Stimmenzahl sind Ersatzmänner.
Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los.
§ 8
Der Kreisfeuerwehrausschuss wählt aus seinen Mitgliedern
den Vorsitzenden
den stellvertretenden Vorsitzenden
den Schriftführer und
den Kreiskassier.
Diese bilden zusammen den Kreis-Vorstand im Sinne des § 26 des BGB.
§ 9
Der Kreisfeuerwehrausschuss ist beschlussfähig, wenn mindestens 6 Mitglieder, darunter der Vorsitzende oder der Stellvertreter anwesend sind.
Die Beschlussfassung erfolgt mit einfacher Stimmenmehrheit; bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden.
§ 10
Die Aufgaben des Kreisfeuerwehrverbandes sind
a. Die Beschlüsse der Kreisversammlung durchzuführen.
b. Die Verwaltung des Verbandes zu besorgen und über alle wichtigen Fragen, die die Feuerwehr betreffen, zu beraten und Beschluss zu fassen.
c. Die Kassenführung des Verbandes zu überwachen.
d. Über die Tätigkeit des Ausschusses bei der Kreisversammlung Bericht zu erstatten.
§ 11
1. Der Kreisfeuerwehrausschuss tritt von Fall zu Fall nach Bedürfnis zusammen und wird vom Vorsitzenden einberufen. Es ist mindestens eine Sitzung jährlich vor der ordentlichen Kreisversammlung abzuhalten. Der Vorsitzende muss den Kreisfeuerwehrausschuss auf Antrag 1/3 seiner Mitglieder einberufen.
2. Über die Beratungen des Kreisfeuerwehrausschusses ist vom Schriftführer (bei dessen Verhinderung von einem anderen Mitglied) eine Niederschrift auszufertigen.
3. Die Ausschussmitglieder haben an den Sitzungen vollzählig teilzunehmen. Im Verhinderungsfalle ist dem Schriftführer rechtzeitig Mitteilung zu machen, damit ein Ersatzmann bestellt werden kann.
III. Kassenwesen
§12
1. Die laufenden Geschäfte des Verbandes werden ehrenamtlich geführt.
2. Die Einnahmen des Verbandes bestehen aus:
a. den jährlichen Beiträgen der Verbands-Mitglieder
b. einem Beitrag aus der Landesfeuerlöschkasse
c. freiwilligen Beiträgen und Stiftungen.
3. Die vorhandenen, Mittel werden zur Deckung der Kosten in nachfolgenden Fällen verwendet:
Zuschuss-Beiträge
a. an die Delegierten der Kreisversammlung, soweit dies möglich ist
b. an die Delegierten der Ausschusssitzungen und sonstiger Tagungen
c. zur teilweisen Deckung der Unkosten, die bei der Kreisversammlung und bei den Kreisfeuerwehrtagen, jedoch nicht bei den Übungen am Tagungsort entstehen,
d. zur Bestreitung der Ausgaben des Verbandes für Porto, Schreibmaterial, Drucksachen usw.,
e. zur teilweisen Deckung der Unkosten zur Durchführung von Ausbildungslehrgängen.
4. Die Kasse wird vom Verbandskassier geführt. Über die Einnahmen und Ausgaben ist Rechnung zu legen.
5. Die Kasse wird von 2 Rechnungsprüfern geprüft, die von der Kreisversammlung bestimmt werden.
Mitgliedsbeiträge
§ 13
Die Verbandsfeuerwehren haben an den Verband Mitgliedsbeiträge zu leisten. Diese betragen bei Gemeinden
bis 500 Einwohner 4.- DM
von 501 bis 1000 Einwohner 6.- DM
von 1001 bis 2000 Einwohner 8.- DM
von 2001 bis 5000 Einwohner 10.- DM
von 5001 bis10000 Einwohner 20.- DM
über 10000 40.- DM
Werkfeuerwehren 10-20.-DM
Es ist jeweils das Ergebnis der letzten, vorhergegangenen Volkszählung maßgebend.
Die Beiträge sind bis spätestens 31. Dezember jeden Jahres an das Konto des Kreisfeuerwehrverbandes abzuführen.
Die Beiträge der Werkfeuerwehren werden vom Verbandsausschuss je nach Größe des Werkes festgelegt.
Die oben angeführten Beitragsätze können durch Beschluss der Kreisversammlung rückwirkend auf 1. April des Geschäftsjahres geändert werden.
Austritt und Ausschluss
§ 14
Der Austritt aus dem Verband kann jeweils nur auf den 1. April eines Jahres erfolgen und ist dem Vorsitzenden mindestens 4 Wochen zuvor schriftlich anzuzeigen.
Wer mit zwei Jahresbeiträgen trotz Mahnung des Kassiers im Rückstand ist, oder die Beschlüsse der Kreisversammlung nicht beachtet, kann durch Beschluss der Kreisversammlung aus dem Verband ausgeschlossen werden.
Auflösung
§ 15
Die Auflösung des Verbandes hat zu erfolgen, wenn ein Drittel der Mitglieder dies beantragt und die Kreisversammlung die Auflösung mit 9/10 Stimmen der anwesenden Delegierten beschließt.
Im Falle der Auflösung geht das vorhandene Vermögen zur Aufbewahrung an das Landratsamt Ulm über mit der Bestimmung, dass dieses Vermögen einem neu sich bildenden Kreisfeuerwehr-Verband, der dieselben Zwecke wie der frühere verfolgt, auszuhändigen ist.
Satzungsänderungen
§ 16
Änderungen der Verbandssatzungen können nur in einer ordentlichen oder außerordentlichen Kreisversammlung, die mindestens 8 Tage vorher unter Mitteilung der Tagesordnung einberufen werden muss, beschlossen werden.
Bei der Abstimmung müssen mindestens 2/3 der anwesenden Stimmberechtigten für die Abänderung gestimmt haben.
Schlußbemerkungen
Vorstehende Satzung wurde in einer außerordentlichen Kreisversammlung am 24. Juni 1951 in Ulm, anstelle des am 23. April 1950 bei der Gründungs-Versammlung vorgelegten Entwurfs einstimmig beschlossen. Anwesend waren die Delegierten von 54 Gemeinden und 7 Werkfeuerwehren.
Der Verband wurde am 1. August 1951 in das Vereins-Register beim Amtsgericht Ulm eingetragen.